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Kinosaal

Das Wort "Kinosaal" beschreibt am besten eine der Möglichkeiten für den Host und die Innenpersonen, dem Geschehen außen zu folgen. Es ist wie ein Fenster nach außen, wo sie zusehen können, aber nicht eingreifen. In einer angespannten Situation können sie den Kinosaal oft auch nicht verlassen und nach innen gehen, sie müssen dabeibleiben, bis die Situation vorbei ist. Wird die Situation außen zu einer Gewaltsituation, greift natürlich wieder der Koordinator ein und schickt die entsprechende Innenperson nach außen.

Innenpersonen können aber auch "dahinterstehen", wenn jemand außen ist und selbst sofort eingreifen, wenn die Situation außen es ihnen erforderlich scheint.

Klone

Die Klone sind eine weitere Überlebenstechnik. Wenn eine Gewaltsituation so schlimm ist, daß eine weitere Teilung nicht ausreichen würde oder die Innenperson, die gerade draußen ist, für das System von besonderer Wichtigkeit ist, kann es passieren, daß statt einer einfachen Teilung ein oder mehrere Klone dieser Innenperson erzeugt werden.

Ein Klon ist normalerweise eine genetisch identische Kopie eines anderen Lebewesens. Was der Wissenschaft (zum Glück) noch nicht gelungen ist, kann hier passieren: Eine oder mehrere völlig identische Kopien einer Innenperson, die auch den gleichen Erfahrungsstand, die gleichen Gefühle und Gedanken (bis zum Zeitpunkt der Entstehung gleich) besitzen. Auf diese Weise ist noch ein "Ersatz" da, wenn es die ursprüngliche Innenperson nicht schafft, die Situation zu überleben.

Wenn sie nach außen kommen, wirst Du als Außenstehender erst einmal keinen Unterschied zwischen ihnen bemerken. Je nachdem, wie lange aber ihre Entstehung zurückliegt, werden sie über einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz verfügen. Wenn sie wissen, daß es noch andere von ihnen gibt und sie miteinander reden können (z.B. im sicheren Ort), kann es sein, daß sie sich auch unterschiedliche Namen geben werden. Eine Numerierung in der Art "Paula 1", "Paula 2" usw. solltest Du besser vermeiden, da dies auch von den Tätern oft so gemacht wird. Besser ist es, wenn sie sich zum Beispiel einfach einen Zweitnamen aussuchen, mit denen Du sie ansprechen kannst.

Koffein

Koffein ist bekannterweise ein Aufputschmittel, das eine vor allem sehr schnelle sehr hohe Steigerung der Gehirnaktivitäten bewirkt, die leider aber nicht sehr lange anhält und als Ergebnis erhöhte Müdigkeit zurückläßt. Im Gegensatz zu Teein, bei dem das Koffein mit anderen Mitteln so vermischt ist, daß es eine langsame Steigerung der Aktivitäten zur Folge hat, so daß auch im Nachhinein die negative Müdigkeitswirkung entfällt. Trotzdem gilt für beides, besonders aber für Koffein: Solange ein multiples System nicht stabil ist, solange es Programme gibt und Dunkle Personen Schaden anzurichten versuchen, sollte man als betroffener Multi unbedingt alles, was mit Koffein und Teein versetzt ist, vermeiden, also kein Kaffee, Tee, Cola, usw. Die Auswirkung ist, daß diese negativen Elemente durch die gesteigerte Gehirnaktivität ebenfalls so richtig in Fahrt kommen und dadurch noch gefährlicher sind. Rauchen ist dagegen kein Problem, weil es eine beruhigende Wirkung hat.

Koordinator

Der Koordinator übernimmt die Aufgabe, die vorhandenen Innenpersonen auszuwählen, die während einer Gewaltsituation nach außen gehen müssen, wenn sie sie schon einmal erlebt haben, sie also schon "kennen". Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit am geringsten, daß sie sich nochmals teilen, für sie ist es "normale Realität", den Schmerz auszuhalten, unter den Tätern zu leiden, weil sie nur diesen Abschnitt des Lebens kennengelernt haben und es daher besser aushalten können als jemand, der noch gar nichts dergleichen erlebt hat. Wenn die Gewaltsituation einen überwiegend gleichartigen Verlauf hat wie beim letzten Mal, wird es immer wieder die gleiche Innenperson sein, die dann vom Koordinator nach außen geschickt wird. Auf diese Weise wird die Zahl der Teilungen möglichst gering gehalten. Da viele Multiple einer unglaublich großen Zahl an Gewaltsituationen ausgesetzt sind, ist dies ihre einzige Überlebenschance.

Der Koordinator bestimmt auch, wenn eine neue Teilung initiiert werden muß, weil die Person außen es nicht mehr aushält oder die Situation sich in ihrem Verlauf geändert hat. Es genügt bereits der Unterschied, daß die gleiche Situation einmal am Tag und einmal in der Nacht passiert.

Es ist sicher eine der schwersten Aufgaben, bestimmen zu müssen, wer als nächstes gequält werden muß bzw. wieder eine neue Teilung zu veranlassen. Aber es ist die einzige Möglichkeit, den Horror, dem diese Menschen ausgesetzt sind, zu überleben.

Manchmal übernimmt auch der Innere Kern die Aufgabe des Koordinators.

Körpergefühl

Eine Innenperson hat mehr oder weniger viel Körpergefühl für den Außenkörper. In der Regel sind es diejenigen, die am häufigsten draußen sind, die auch das meiste Körpergefühl besitzen. Innen haben sie alle einen Körper, aber das ist damit nicht gemeint. Es ist das Gefühl, auch außen einen Körper zu haben. Die Personen, die am wenigsten oder gar kein Körpergefühl haben, werden normalerweise auch niemals nach draußen gehen, wenn es keine Gewaltsituationen mehr gibt.

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